Tag 3: Johnston Canyon – Golden

Auf Grund der schlechten Wettervorhersage ändern wir unseren Plan und machen die Rundreise nicht gegen, sondern im Uhrzeigersinn. Dadurch fahren wir erst mal Richtung Vancouver und kommen danach wieder vom Norden in den Banff Nationalpark zurück. Anfangs weiter entlang des Flusses Kicking Horse…

und den noch schneebedeckten Gipfeln der Rocky Mountains.

Größtenteils fast alleine auf dem Highway und vom Tempomaten unterstützt, kann auch der Fahrer zwischenzeitlich den Blick in die Landschaft schweifen lassen.

Schon auf unserem letzten Campingplatz haben wir einen Zug in der Nähe gehört. Aber das ist nicht nur mal ein kurzes Vorbeifahren, der braucht schon mal 5 Minuten bis er durch ist, bei Zuglängen über einem Kilometer. Da möchte ich nicht an der Schranke warten müssen.

Einer der in den Führern empfohlenen Seen ist der Emerald Lake. Idyllisch gelegen und von Chinesen umzingelt. Aber ein obligatorisches Foto muss schon sein und dann nichts wie weg (auch wenn er zum Verweilen einlädt).

Ein typischer Fluß wie man ihn auf Kanadas Bildern sieht, immer noch der Kicking Horse (weil an diesem Fluß wohl mal ein Geologe vom Packpferd stürzte und von ihm in die Brust getreten wurde). Die beiden Personen im Vordergrund sollten in der Zwischenzeit bekannt sein. 😉

Die gegenüberliegende Seite des Selfies zeigt die „Natural Bridge“ mit vielen Touristen im Hintergrund (diesmal nicht nur Chinesen).

Mit dem „Golden Eagle Express“, einer schweizer Seilbahn mit einer Länge von ungefähr 3500m schweben wir bis auf 2346m Höhe und überwinden dabei ca. 1000hm. Ganz schön windig hier oben, was man auch deutlich bei der Auffahrt gemerkt hat. Auf Grund der starken Windböen musste die Gondel öfter anhalten und die Fahrt dauerte statt der üblichen viertel Stunde über eine halbe Stunde.

Dafür ist das 360° Panorama von hier oben grandios! Das höchstgelegene Restaurant Kanadas „Eagle Eye“ hat sich diesen Platz gesichert und verlangt dafür gesalzene Preise. Wir haben zum Glück unser Mittagessen bereits vor dem Start zu uns genommen, als ein Gewitterschauer durchzog.
Die Abfahrt ist ein Nervenkitzel, man kommt sich eher wie auf einem Schiff mit hohem Wellengang vor.

Das Abendessen genießen wir bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen vor unserer „alten Lady“.