Nach wochenlanger Planung und etlichen Stunden, die Ellen recherchiert und aufgewendet hat sind wir endlich im Flieger von München nach Frankfurt. Aber hier sitzen wir noch ’ne Stunde rum, da zum einen noch ein „vergessener“ Koffer ausgeladen und zum anderen eine technische Störung behoben werden muss. Diese wäre ohne die Kofferproblematik gar nicht aufgefallen, puh Glück gehabt.

Auf Grund der Verzögerung, können wir in Frankfurt nur am AdW landen und werden erst mit dem Bus in einer viertelstündigen „kostenlosen“ Flughafenrundfahrt zu Gate A20 gebracht. Das Gate C13 am anderen Ende des Flughafens zum Start nach Calgary schließt in 10 Minuten! Also los, rennen… und noch mehr rennen… hätten wir nur keine Wanderschuhe und jeder 8kg Handgepäck dabei…und jetzt auch noch Passkontrolle, zumindest am Automaten und ohne Warteschlange. Gleich geschafft, der Bereich C ist in Sichtweite. Ach du Schreck, noch einmal eine Sicherheitskontrolle. Wir drängeln uns vor und einer läuft schon mal zum Gate und sagt Bescheid, dass wir kommen. Und auch das noch, die Kamera wird extra gefilzt.
Sie müssen schließen, nein, bitte noch warten… Der Sicherheitsbeamte genießt seine „Macht“ und checkt alles in Seelenruhe. Fünf Minuten nach offiziellem Schließen des Gates rennen wir noch in den Flieger und setzen uns völlig außer Atem auf die Plätze 42 H & K. Da noch nicht alle Koffer verladen sind, verzögert sich der Start um eine dreiviertel Stunde. Wozu die ganze Hetze?
Bis Island haben wir eine durchgängige Wolkendecke unter uns, aber kurz vor der Insel können wir dann doch ein paar Blicke auf eines unserer früheren Urlaubsziele erhaschen.

Beim Überflug über Grönland wird es schwierig zwischen Wolken und Schnee zu unterscheiden.

Den Rest der Strecke bis Kanada sehen wir nur noch Packeis unter uns.

Der Schnee weicht endlosen flachen Feldern, die Straßen immer im rechten Winkel zueinander. Aber es gibt manchmal auch die eine oder andere Ausnahme.

Wir haben es gleich geschafft, die Ausläufer von Calgary werden sichtbar.

Wie man im Aufmacherbild sehen kann, haben wir schon vom Rollfeld aus einen grandiosen Blick auf die Skyline von Calgary mit den schneebedeckten Rocky Mountains im Hintergrund.
Mit einer Reisezeit von guten neun Stunden haben wir insgsamt mehr als 7600 Flugkilometer ab Frankfurt zurückgelegt.

Gut gelandet sind wir zwar, ABER eben nur wir. Die Koffer haben den Sprint in Frankfurt leider verloren, wir waren schneller! Der freundliche Herr bei der Kofferausgabe hat uns versichert, sie werden mit dem nächsten Flieger mitgeschickt und uns dann ins Hotel geliefert. Hat auch seinen Vorteil, so spart man sich das Schleppen, ist aber gespannt, ob die nächsten drei Wochen nur mit Handgepäck gemeistert werden müssen.

Da es auf Grund der Zeitverschiebung jetzt gerade erst Mittag ist und wir noch unsere WoMo Übergabe regeln müssen und der Vermieter sich in der Nähe des Hotels befindet, gehen wir kurzerhand persönlich hin.
Auf dem Weg entdecken wir unzählige Erdhörnchen mit ihren vielen unterirdischen Gängen. Die Autofahrer haben sich sicherlich gewundert, warum Ellen mit dem riesigen Teleobjektiv diese Plagegeister hier fotografiert.

Noch eine leckere Pizza in der Sunridge Mall und wir können gestärkt zum Hotel zurück und einchecken. Heute geht’s mal „früher“ ins Bett. Gegen 23 Uhr schreckt uns das Telefon aus dem Schlaf und wir können unsere „Ausreißer“ überglücklich in Empfang nehmen.
Wir haben uns noch nicht an die Zeitverschiebung gewöhnt und nutzen die Gelegenheit den Blog hier schon um 4 Uhr morgens zu schreiben. 😉

Gut, dass es sich mit den Koffern so schnell erledigt hat! 😃
Und schon wieder Pizza? 🤭
ja, aber eine kanadische, die schmeckt ganz anders, aber auch super lecker
Abenteuer gleich von Anfang an.
Aber die Erdhörnchen sind süüüüß!
Natürlich gibt es Nordamerika angekommen erst mal Fast Food 😉