Der Norden macht seinem Namen alle Ehre, -1°C am Morgen. Gut dass man das WoMo nicht verlassen muss und eine Heizung hat. Anfangs ist es noch recht neblig, aber schnell wird die Sicht besser und die Sonne bestrahlt die schöne Landschaft.

Den ersten Härtetest auf Schotterpisten hatten wir bereits gestern. Die etwa zwanzig Kilometer waren auf Grund von Umleitungen notwendig. Heute führt uns die Schotterpiste zu unserem ersten Ziel. Sowohl die Hinfahrt von 30km als auch die Weiterfahrt von 20km sind teils gut befahrbar, teils können wir uns wegen Bauarbeiten und grobem Kies nur mit knapp 30km/h fortbewegen.

Nach etwa einer Stunde Schütteln und Rütteln kommen wir am Wasserfall Hällingsafallet an, bei dem sich die Wassermassen in einen 800m langen Canyon ergießen.

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass wir uns unmittelbar an der norwegischen Grenze befinden. Warum also nicht einen kleinen Abstecher machen? Und es hat sich gelohnt, plötzlich steht ein Rentier mitten auf der Straße und schaut uns verwundert an.
Wieder zurück in Schweden ist der Brakkafallet unser nächstes Ziel. Er war zwar etwas versteckt und wir hatten Mühe ihn zu finden, dafür war er aber nicht weniger beeindruckend.

Da hat es mit dem Rentier ja doch noch geklappt 🙂
Rentier schon, aber ob wir einen Elch sehen werden bleibt fraglich…
Wir haben in den letzten 30 Jahren in Skandinavien 2x einen Elch (beide Male Elchkühe) in freier Wildbahn gesehen, einmal im Großraum Stockholm vor einem Industriegebiet (!) und einmal in Finnland bei Oulu am Rand einer Schnellstraße, wo Lkw’s mit 90 Sachen vorbei bretterten. Rentiere dagegen massenhaft, allerdings überwiegend nördlich des Polarkreises.